Gregor Pchalek | Künstler-Vita

Gregor Pchalek & seine Hündin "Pünktchen"Gregor Pchalek, Jahrgang 1967, absolvierte als diplomierter Kommunikationsdesigner (mit Schwerpunkt Film und Video) sein Studium 1994 an der Universität Gesamthochschule Wuppertal.

Insbesondere Bazon Brock, Christoph Asendorf, Ursula Wevers, Jean Francoise Guiton und Michael Badura prägten und förderten in dieser Zeit sein ästhetisch-theoretisches, audiovisuelles, photographisches und künstlerisches Verständnis.
Unter anderem sind es die Arbeiten und Filme von Peter Greenaway und Jean Luc Godard, die ihn seit Ende der 80er Jahre in seinem filmisch-künstlerischen Bewusstsein beeinflussen.

Ab 1995 verantwortete er als Creative Director bei MECOM Film- & TV-Produktion, Fulda, zahlreiche filmische- und audiovisuelle Projekte und brachte hier seine Sichtweise von ganzheitlicher Kommunikation durch das Zusammenspiel von bewegten Bildern (Filmszenen) / statischen Bildern (Fotos) / Grafiken / Illustrationen / Sprache / Text und Musik ein.

 

2000 gründete Pchalek seine eigene Marketing- und Kommunikationsagentur, M3-Communication, die er bis heute erfolgreich leitet.

 

Gregor Pchalek dual cam shooting

Seit 2006 beschäftigt er sich intensiv mit großformatiger Fotografie und führt in diesem Medium charakteristische, ästhetische Merkmale seines malerischen Schaffens, seines Verständnisses von filmischer Komposition, eine durch die Werbung geprägte Bildsprache wie auch moderne Möglichkeiten der digitalen Bildnachbearbeitung zusammen.

 

 

 

 

Folgende Themen sind für seine Fotoarbeiten charakteristisch:

  • Die Visualisierung und Verdichtung des Augenblicks im Kontext "Zeit"
  • Visualisierung und Ästhetisierung einer urbanen Dynamik und ruralen Idylle
  • Abstrakt-moderne Fotografie beeinflusst durch spätromantische und impressionistische Stilmittel
  • Die Schaffung von Überdimensionalität und Emotionalität unter Verwendung modernster Bildbearbeitungs- und Fertigungstechniken

Der Mensch im urbanen Kontext:

"Hierbei geht es mir nicht um den oder die dargestellten (speziellen) Menschen, sondern um die Menschen im Kontext ihres jeweiligen Umfeldes: als 'Statisten' in einer komponierten, raumgreifenden, bildbearbeiteten, überdimensionalen Szene"; so Pchalek.

Der Bildaufbau und die Komposition meiner Arbeiten steht vielfach in direktem Bezug zu den Romantikern und Früh-Impressionisten C.D. FRIEDRICH und WILLIAM TURNER, die mich in meinem bisherigen künstlerischen Schaffen schon früh stark beeinflussten.

Durch die Monumentalität (Überdimensionalität) der Bilder und die darin teils fokussierten aber verhältnismäßig klein erscheinenden Menschen, Tiere oder Gegenstände versuche ich eine Nähe zu schaffen zu den Landschaftsmalern des 19 Jhd. wie z.B. CLAUDE LORAIN oder NICOLAS POUSSIN, die ihre Figuren oft in Landschaften stellten, um den Szenen Maßstäblichkeit zu verleihen.

Die bewusst eingesetzte Unschärfe setze ich als charakteristisches, impressionistisches Stilmittel ein. Hierdurch reflektiere ich grundsätzliche Sichtweisen von WILLIAM JOHN NEWTON bzw. GEORGE DAVISON im Rahmen der Pikturalismusdiskussion um das Ende des 19. Jahrhunderts.
Überdies entsteht die Unschärfe aus einem physischen Prozess beim Fotografieren, in dem ich aktiv - und teils aggressiv - die Bildbelichtung der Kamera durch Reißen und Schwenken beeinflusse.

Stärker jedoch ziele ich durch die Darstellung großflächiger, unscharfer (dynamisierter) Bildbereiche auf eine Emotionalisierung der Betrachter ab, wie sie großflächige Werbeplakate oft suggerieren. Die gezielt eingesetzte Unschärfe transzendiert hierbei das Wirkliche: aus Erkennbarem wird Erahnbares - ein Spiel zwischen Bekanntem und Erlebtem - mit dem Ziel, im Spiegel des Unterbewusstseins ganz eigenen Interpretationen und Emotionen zuzulassen.

Dieses emotionale Erleben wird durch das gewählte Panoramaformat der Arbeiten zusätzlich verstärkt und findet wahrscheinlich in meinem Studium (mit Schwerpunkt Film und Video) seinen Ursprung. Daneben ist wohl aber die Visualisierung des Verdichtens und Konservierens von "Zeit" eine weitere Besonderheit der Arbeiten.

 

 

 

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